In einer aktuellen Pressemitteilung verkündet die Stadt Heilbronn, dass der direkte Weg zwischen dem Neckarbogen und der Bahnhofsvorstadt nun frei ist. Seit 12. Oktober 2023 können nun Fußgänger sowie Radfahrer die BUGA-Brücke nutzen, die das jüngste Heilbronner Stadtquartier Neckarbogen mit dem Verkehrsknoten Hauptbahnhof verbindet. Passanten bietet sich eine gänzlich unbekannte Perspektive über die Stadt mit der Kilianskirche, der Experimenta sowie dem Wartberg. Eigentlich sollte die Brücke schon zur Bundesgartenschau (BUGA) 2019 fertig sein und einen direkten Anschluss des Gartenschaugeländes an den Hauptbahnhof bieten. Doch steigende Kosten und Baumängel verzögerten das Projekt immer wieder. Der VCD Hall-Heilbronn-Hohenlohe kritisiert seit Beginn der Planungen, dass die Brücke für Radfahrer ohne Rampen nur eingeschränkt nutzbar ist, da Aufzüge in der Regel immer wieder mal außer Betrieb sind. Größter Kritikpunkt des VCD aber ist, dass es von der Brücke keine Zugänge zu den darunter liegenden Bahnsteigen des Heilbronner Hauptbahnhofes gibt. Wer über die Brücke kommt und etwa zu einem Zug auf Gleis 5 oder 6 möchte, muss weite Umwege laufen, da die Bahnsteige nur über die Unterführung im Gebäude des Hauptbahnhofes erreichbar sind. Der VCD würde es daher für sinnvoll halten, wenn auch die Unterführung des Hauptbahnhofes nach Westen geöffnet und bis zum Neckarbogen verlängert würde. Zudem hat der VCD schon mehrfach kritisiert, dass der als „autoarm“ geplante Stadtteil Neckarbogen bis heute keinen Anschluss an den Öffentlichen Verkehr hat und die Wege zur nächsten Bushaltestelle sehr lang sind.
Bei der Stadtverwaltung ist die Euphorie über die neue Brücke jedenfalls groß. „Die BUGA-Brücke ist ein weithin sichtbares Zeichen für den nachhaltigen Wandel der Stadt Heilbronn“, sagte Oberbürgermeister Harry Mergel bei der Freigabe der strahlend weißen Stahlbrücke am Donnerstag, 12. Oktober 2023. „Die offene Brücke prägt mit ihrer markanten Silhouette den Ort und ist schon heute ein weiteres architektonisches Wahrzeichen der Stadt.“
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