VCD begrüßt Beitritt der Stadt Heilbronn zu bundesweitem Städtebündnis für zukunftsgerichtete Verkehrspolitik

Der ökologische Verkehrsclub VCD in der Region Hall-Heilbronn-Hohenlohe begrüßt die Ankündigung der Stadt Heilbronn, der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beizutreten. Der VCD hatte als Mitglied im Klimaschutzbeirat der Stadt angeregt, dass sich auch die Stadt Heilbronn den bundesweit inzwischen über 660 Kommunen anschließt, die im Rahmen der Agora Verkehrswende selber das Verkehrsgeschehen auf ihrem Territorium gestalten wollen und vom Bund Änderungen an der Straßenverkehrsordnung fordern. Der VCD fordert zudem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) dazu auf, dem Wunsch der Kommunen endlich zu entsprechen und aktiv zu werden, anstatt die Initiative weiter zu blockieren. In einer aktuellen Pressemitteilung hat die Stadt Heilbronn angekündigt, dass sie künftig selbst darüber entscheiden will, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden. Bislang unterliegen Kommunen strengen Vorgaben, wenn es um zulässige Geschwindigkeiten geht; die Straßenverkehrsordnung lässt ihnen wenig Spielraum. Deshalb wird die Stadt Heilbronn der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beitreten, die angetreten ist, dies zu ändern.

Die Übersicht zeigt die Kommunen, die sich der Initiative Lebenswerte Städte angeschlossen haben (Stand März 2023) und zudem explizit Tempo 30 im innerörtlichen Bereich fordern. Ende April 2023 sind es bereits 664 Kommunen. ©Agora Verkehrswende
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„Dynamische“ Anzeige: Bessere Infos für Bahn- und Busfahrer

In einer Pressemitteilung der Stadt Heilbronn heißt es:
Die elektronische Anzeige an den Haltestellen Bahnhofsvorplatz, Kurt-Schumacher-Platz und Rathaus zeigt nicht mehr nur die planmäßigen Abfahrtszeiten an, sondern auch die Minuten bis zur tatsächliche Abfahrt der nächsten Bahnen oder der nächsten Busse. „Die Stadtwerke haben 200 000 Euro investiert, um den Fahrgästen an den wichtigsten Haltestellen in der City diese Komfortauskunft bieten zu können“, freut sich Erste Bürgermeisterin Margarete Krug, Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Heilbronn GmbH.
Bisher zeigte die elektronische Fahrgastinformation die Uhrzeiten an, die auch im Fahrplan stehen. Kam es zu Verspätungen, so wurde die Anzeige gelöscht, ohne dass der Kunde weitere Informationen erhielt, wann die Stadtbahn oder der Bus kommen werden. Nunmehr wird der Standort einer Stadtbahn schon weit vor der Stadtgrenze elektronisch
erfasst und die entsprechend verbleibende Minutenzahl zur fahrplanmäßigen Abfahrt direkt an der jeweiligen Haltestelle in der Innenstadt angezeigt.