Mit großer Mehrheit hat der Heilbronner Gemeinderat Anfang Juni 2014 dem Aufsichtsrat der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH empfohlen, eine Fuß- und Radwegbrücke über den Hauptbahnhof zu bauen. Zugleich hat der Gemeinderat für das Vergabeverfahren eine Rangfolge der Ergebnisse eines einphasigen Ingenieurwettbewerbs festgelegt. Demnach rangiert der Entwurf von Peter und Lochner/Bogenrieder freie Architekten an erster Stelle (siehe Foto). Der VCD in der Region Hall-Heilbronn-Hohenlohe begrüßt es, dass nach langem Ringen die neue Brücke über die Gleise am Bahnhof kommen soll. Es ist für den VCD jedoch nicht verständlich, warum es von der Brücke (wie in anderen Städten auch) keine direkte Anbindung der darunter liegenden Bahnsteige geben soll. Da die Brücke ja bis zur Bundesgartenschau fertig sein soll, hätten BuGa-Besucher, die per Bahn anreisen, einen bequemen und direkten Zugang vom Bahnsteig aus zur BuGa. Ohne diese Anbindung müssen die Fahrgäste erst lange Umwege durch die Unterführung nehmen. Eine Anbindung der Bahnsteige hätte zudem den Vorteil, dass sich die Stadt nicht unnötigerweise an der Verschönerung der Unterführung im Bahnhof beteiligen müsste. Diese gehört der Deutschen Bahn (DB) und sollte auch von dieser in eigener Verantwortung gepflegt und instand gehalten werden. Schließlich verlangt die DB von allen Verkehrsunternehmen, die mit ihren Zügen im Bahnhof halten, ja entsprechende Nutzungsgebühren. Die Sanierung des Bahnhofes ist angesichts der Milliardengewinne der DB im Bereich Netz sicherlich keine kommunale Aufgabe.
Weiter Infos rund um die Entwürfe für die BuGa-Brücke und Diskussionen zur Gestaltung rund um die Heilbronner Stadtbahn finden sich auch im Sammelthread Heilbronn: Verkehrsnetz im Deutschen Architektur Forum.
Weitere Ideen zur Heilbronner Bahnhofsbrücke gibt es auch im Energiewende-Blog.
BuGa-Brücke: Nur eine Frage der Gestaltung?
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