VCD und MOBI fordern zweite Chance für die Krebsbachtalbahn!

Update November 2022: Der Gemeinderat von Bad Rappenau hat seine ursprünliche Entscheidung revidiert und Ende Oktober 2022 mehrheitlich für die Reaktivierung der Krebsbachtalbahn und den Neubau des Verbindungsgleises nach Bad Rappenau gestimmt. Das Bürgerbegehren ist damit hinfällig. Weitere Infos im Beitrag der Heilbronner Stimme.

Die Wogen gingen hoch im Landkreis Heilbronn, als kürzlich der Gemeinderat von Bad Rappenau den Neubau eines etwa zwei Kilometer langen Verbindungsgleises zwischen Obergimpern und Babstadt abgelehnt hat, um die aktuell im Nahverkehr nicht bediente Krebsbachtalbahn an das Netz der Stadtbahn Heilbronn anzubinden und damit dauerhaft wiederzubeleben. Eine Gruppe von Obergimpernern will nun ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen, um diese Entscheidung zu kippen und das Überleben der Bahnlinie zu sichern. Auch das MOBI-Netzwerk Heilbronn-Franken, an dem auch der VCD beteiligt ist, sieht Kreis und Land in der Pflicht und fordert ein weiteres Jahr mit historischem Zugbetrieb auf der Krebsbachtalbahn, auch wenn formal mit dem ablehnenden Beschluss aus Bad Rappenau zur Neubaustrecke über Rappenauer Markung das Ende der Bahnstrecke nach Untergimpern und Hüffenhardt besiegelt scheint. Eine Studie des Landes Baden-Württemberg zur Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken bescheinigt der Krebsbachtalbahn ein hohes Potenzial, sofern sie über die kurze Neubaustrecke nach Bad Rappenau in den Heilbronner Raum angebunden wird. Als moderne elektrische Stadtbahn könnte die Bahnlinie wie andernorts zum Erfolgsmodell werden.

Nebenbahnidylle: In der Sommersaison ist wieder an Wochenenden mehrmals täglich der historische Schienenbus Roter Flitzer auf der Krebsbachtalbahn unterwegs. ©SCRITTI

Das MOBI Netzwerk sieht nun den Kreis Heilbronn verstärkt in der Pflicht: Wenn der Kreis die relativ geringen anteiligen Baukosten des kurzen neuen Streckenabschnitts auf seine Kosten übernehmen würde, sähe auch die Haltung in Bad Rappenau wohl nochmals etwas anders aus, so die Vermutung. Angesichts der jetzigen Beinahe-Zustimmung in der Solestadt plädiert Silke Ortwein vom MOBI Netzwerk dafür, für das Krebsbachbähnle ein Moratorium auszurufen. Nochmals ein Betriebsjahr, also bis Ende 2023, sollten alle Beteiligten dem Freizeitverkehr auf dem Schienenstrang nach Hüffenhardt zugestehen.

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Heilbronn gegen S21: Jubiläums-Schwabenstreich

Am 18. August 2020 um 19:00 haben sieben Personen aus dem weiterhin aktiven Kreis von „Heilbronn gegen Stuttgart 21 / Für eine Bahnwende in der Region und im Land“ vor dem Hauptbahnhof Heilbronn einen Schwabenstreich durchgeführt. Genau vor 10 Jahren, am 18. August 2010, wurde der erste Schwabenstreich in Heilbronn mit 70 Teilnehmenden durchgeführt. Von diesem Zeitpunkt bis März 2011 trafen sich die Heilbronner Gegnerinnen und Gegner des Projekts Stuttgart 21 wöchentlich vor dem Heilbronner Bahnhof, um genau um 19:00 Uhr eine Minute lang Lärm zu machen. Unter Pandemie-Bedingungen wurde am Dienstagabend auf Blasinstrumente und Trillerpfeifen verzichtet. Die sieben Teilnehmenden standen stellvertretend für die 70 beim ersten Schwabenstreich. 

Jubiläums-Schwabenstreich aus Anlass von zehn Jahren Protest gegen das Milliardengrab Stuttgart 21 auch in Heilbronn. Die Bahnwende in der Region lässt noch auf sich warten.

„Der öffentliche Verkehr in der Region Heilbronn hat noch dieselben Mängel wie vor 10 Jahren, während in Stuttgart Milliarden vergraben werden für einen Bahnhof, der dem geplanten Deutschlandtakt nicht gewachsen ist“, kritisierte BUND-Regionalgeschäftsführer Gottfried May-Stürmer, „für die Reaktivierung der Zabergäubahn wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung nach der anderen durchgeführt, während bei Stuttgart 21 ein Kostendeckel nach dem anderen gebrochen wird“. Die voraussichtlichen Kosten für die Reaktivierung der Zabergäubahn entsprechen den Kosten für knapp vier Wochen S-21-Baustelle, so der BUND-Geschäftsführer. 

Als weitere Schwachstellen zählte er die fehlende Zuverlässigkeit der Frankenbahn mit dem eingleisigen Nadelöhr bei Züttlingen, den nach wie vor fehlenden Anschluss von Heilbronn an den Fernverkehr als einziger Großstadt in Baden-Württemberg, den fehlenden Gleisanschluss von Künzelsau als einziger Kreisstadt im Land und das Diesel-Loch zwischen Öhringen und Schwäbisch Hall-Hessental auf. Alle diese Mängel hatten die S-21-Gegner schon vor 10 Jahren kritisiert, alle könnten für einen kleinen Bruchteil der Kosten von S21 behoben werden. Die Teilnehmenden am Jubiläums-Schwabenstreich sind sich einig: Zum Schutz des Klimas, der Gesundheit und der Umwelt und zur Verbesserung der Lebensqualität brauchen wir dringend eine Bahnwende in der Region und im Land. (pm)

VCD fordert rasche Maßnahmen für bessere Luft in Heilbronn: Stadtbahn stärken, ÖV ausbauen und Ticketpreise senken

LA21-HN-S42-AustrasseIn einer aktuellen Pressemitteilung begrüßt der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) in der Region Hall, Heilbronn, Hohenlohe die Debatte über den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) für bessere Luft in den Städten und fordert die Verantwortlichen endlich zum Handeln auf. Nur der massive ÖV-Ausbau kann Bürgerinnen und Bürgern attraktive Mobilitätsalternativen bieten und somit den Autoverkehr auch in Heilbronn verringern. Das Angebot bei der Stadtbahn und in den Nebenzeiten muss verdichtet werden. „Wer weniger Autoverkehr in den Städten und damit bessere Luft haben will, muss den ÖV stärken und endlich die Verkehrswende einleiten“, erklärt VCD-Vorstandsmitglied Hans-Martin Sauter. Dazu gehörten engere Takte bei Bahn und Bus sowie deutlich niedrigere Ticketpreise.

BürgerInnen fordern mehr Stadtbahn für Heilbronn

ÖPNV-Konzept der LA21 Heilbronn

ÖPNV-Konzept der LA21 Heilbronn

Engagierte Bürgerinnen und Bürger haben unter der Moderation des Arbeitskreises Mobilität der Lokalen Agenda21 in Heilbronn ein Konzept für einen besseren und attraktiveren Öffentlichen Verkehr (ÖV) vorgelegt. Ziel war es, Maßnahmen zu definieren, um mehr Menschen in Busse und Bahnen zu bringen. Gefordert werden unter anderem engere Takte bei Bus und Stadtbahn, eine bessere Vernetzung der Verkehrsmittel und ein optimiertes Liniennetz mit neuen Querverbindungen. Die Stadtbahn sollte als Rückgrat des ÖV in Heilbronn etabliert und besser mit dem Busverkehr vernetzt werden. Zudem bräuchte es Verstärkungsfahrten der Stadtbahn zwischen Hauptbahnhof und Neckarsulm sowie Pfühlpark und Neckarsulm, da dies als Straßenbahnbetrieb unter der Verantwortung der Stadtwerke Heilbronn erfolgen könnte. In das Konzept eingeflossen sind auch Ideen und Vorschläge des VCD.

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VCD-Konzept: Bessere Verbindungen nach Stuttgart und sichere Anschlüsse zur Stadtbahn

Stuttgart Hbf mit ICE und TGV

Für mehr und bessere Bahnverbindungen muss der Stuttgarter Kopfbahnhof erhalten bleiben (©SCRITTI)

Sechs Jahre nach Baubeginn von Stuttgart 21 und nach dem Feinstaubalarm hat der VCD nun ein Konzept für den Ausbau des Stuttgarter Eisenbahnnetzes vorgelegt, das auch bessere und schnellere Verbindungen aus Heilbronn in die Landeshauptstadt ermöglichen würde. Dafür muss jedoch der bestehende Engpass zwischen Kornwestheim, Zuffenhausen und Stuttgart beseitigt und der oberirdische Bahnhof in Teilen erhalten bleiben, da im Kellerbahnhof die Kapazitäten fehlen. Nur so sind nach VCD-Berechnungen bis zu 200.000 zusätzliche Fahrgäste pro Tag durch bessere Bahnverbindungen möglich. „Der erste Feinstaubalarm in Stuttgart zeigte, dass eine Kapazitätserweiterung des Schienennetzes dringend geboten ist, da es in der Hauptverkehrszeit weder heute noch nach der Realisierung von Stuttgart 21 mehr Züge aufnehmen kann“, stellt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb fest. Denn durch Stuttgart 21 würden neue Engpässe geschaffen. Der VCD fordert wie in Zürich und Wien, die Eisenbahninfrastruktur konsequent zu erweitern und nicht – wie bisher in Stuttgart vorgesehen – nur zu ersetzen.
Als kurzfristige Maßnahme fordert der VCD einen erneuten Gleisvorfeldumbau im Kopfbahnhof, um die derzeit starken Nutzungseinschränkungen bei den Gleisen 8 bis 10 aufzuheben. Diese Engpässe verursachten viele Verspätungen und beruhten auf einem unsachgemäßen Umbau durch die DB Netz AG, der zu mehrfachen Zugentgleisungen geführt hätte, so der VCD. Diese Engpässe sind auch die Ursache für zahlreiche Verspätungen auf der Frankenbahn, die zum Beispiel immer wieder dazu führen, dass in Neckarsulm der Anschluss zu den Stadtbahnlinien S41 und S42 verpasst wird. Pendler in der Region wissen ein Lied davon zu singen.
VCD_Infrastrukturausbau_Stuttgart-1 Darüber hinaus hat der VCD ein Konzept für einen weitergehenden Infrastrukturausbau entwickelt, um bestehende Engpässe aufzulösen und zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Eines der größten Probleme ist aktuell der rund 7 Kilometer lange Engpass zwischen Kornwestheim, Zuffenhausen und Stuttgart Hbf, wo sich Fernzüge, Regional- und S-Bahnen aus unterschiedlichen Richtungen vier Gleise teilen müssen und ICE-Züge von/zur Neubaustrecke nach Mannheim ausgebremst werden. Dieser Engpass soll mit Stuttgart 21 jedoch NICHT behoben werden, da ansonsten im Kellerbahnhof lediglich acht Gleise nicht ausreichen würden. Gäbe es auf diesem Abschnitt jedoch zusätzliche Gleise, könnten auch Züge auf der Frankenbahn aus Richtung Heilbronn schneller und pünktlicher den Stuttgarter Hauptbahnhof erreichen. Fahrzeiten von Heilbronn nach Stuttgart unter 30 Minuten wären denkbar.
„Mit diesen Zusatzkapazitäten können neue Verbindungen geschaffen werden, um bis zu 200.000 neue Fahrgäste pro Tag zu gewinnen“, erklärt Matthias Lieb. Mit der Umsetzung der VCD-Vorschläge könnten insbesondere in den Hauptverkehrszeiten bis zu 40 zusätzliche Züge pro Stunde mit rund 20.000 Sitzplätzen angeboten werden.
Als Ergebnis aktueller Entwicklungen wie der Notwendigkeit, aus Umweltschutz- und Gesundheitsgründen einen signifikanten Teil des PKW-Verkehrs auf öffentliche Verkehrsträger verlagern zu können, dem Deutschlandtakt, der DB-Fernverkehrsoffensive, neuer Betreiber im Fernverkehr, die ab Stuttgart Fernzüge anbieten möchten, aber auch unter Berücksichtigung erwarteter Auflagen für Stuttgart 21 aufgrund der überhöhten Längsneigung, sieht der VCD dringende Ausbaunotwendigkeiten. (mgr)

Wegen S21 bleibt Heilbronn auf Dauer im Bahnschatten

RE Nürnberg-Stuttgart Einen weiteren Ausbau der Stadtbahn Heilbronn mit Halbstundentakt auf allen Linien, die Schließung der Elektrifizierungslücke auf der Hohenlohebahn zwischen Öhringen und Schwäbisch Hall-Hessental für durchgehende Schnellverbindungen Karlsruhe – Heilbronn – Nürnberg sowie den durchgehenden zweigleisigen Ausbau der überlasteten Kraichgau-S-Bahn fordert in einer Pressemitteilung das Aktionsbündnis „HgS21 – Ak­ti­ons­bünd­nis Heil­bron­ner gegen Stutt­gart 21“. Das Milliardengrab Stuttgart 21 blockiert dagegen seit Jahren wichtige Ausbauten in der Region und bringt für Fahrgäste und Pendler aus dem Norden keinerlei Vorteile. Darauf weist HgS21 aus Anlass einer Pressemitteilung von CDU-Landeschef und MdB Thomas Strobl hin. „Offenbar hat Herr Strobl schon lange keinen Nahverkehrszug mehr von innen gesehen,“ sagt Stadt- und Regionalrat Wolf Theilacker. „Sonst wüsste er vielleicht, dass es für Fahrgäste und Pendler in der Region wichtigere Dinge gibt als schnelle Bahnverbindungen nach Ulm oder zum Stuttgarter Flughafen.“ Es sei bei solch einer verfehlten Politik kein Wunder, dass Heilbronn auf Dauer vom Schienenfernverkehr abgehängt bleibe. „Heilbronn liegt seit Jahren im Bahnschatten, und der Schatten wird durch Stuttgart 21 noch länger“ stellt Silke Ortwein fest, Sprecherin des Aktionsbündnisses. „Fehlende Kapazitäten zur Abwicklung des Zugverkehrs aus Richtung Norden werden die Region beim Schienenverkehr um Jahre zurückwerfen.“ Wegen des begrenzten Tunnelbahnhofes können künftig weniger Züge nach Stuttgart fahren als heute. Mit dem Zerstörungswerk am bislang funktionierenden Stuttgarter Hauptbahnhof habe sich schon heute die Situation merklich verschlechtert. Darauf weist Hans-Martin Sauter hin, Vorstand im ökologischen Verkehrsclub Deutschland VCD: „Das Stuttgarter S-Bahn-System funktioniert nicht mehr zuverlässig, die Wege haben sich deutlich verlängert, immer öfter verpassen Fahrgäste wichtige Anschlüsse. Immer öfter werden Züge aus Heilbronn in Bietigheim enden müssen.“ Was Herr Strobl stets verschweigt: Kein Zug fährt wegen Stuttgart 21 schneller von Heilbronn nach Stuttgart. Die stets propagierten Fahrzeitverkürzungen kommen nur durch die Neubaustrecke nach Ulm südlich von Stuttgart zustande. Die gesamte Pressemitteilung im Wortlaut findet sich im ersten Kommentar zu diesem Beitrag.

Kreistag wird bei Stadtbahn Nord gezielt überrumpelt

Der Heilbronner Kreistag hat Mitte Oktober unter enormem (künstlichen?) Zeitdruck allen Finanzierungswünschen der Deutschen Bahn im Zusammenhang mit der Stadtbahn Nord entsprochen und in einer Art „Ermächtigungsgesetz“ Landrat Detlef Piepenburg weitgehende Freiheit für den unkontrollierten Einsatz von Steuermitteln erteilt. Bei den notwendigen Baumaßnahmen fordert die Deutsche Bahn in erpresserischer Weise langfristig die Übernahme von Kostenrisiken durch Landkreis und Kommunen und droht, sonst die Verhandlungen abzubrechen. Da die Stadtbahn Nord inzwischen als Allheilmittel zur Lösung der regionalen Verkehrsprobleme angesehen wird, bleibt den Kreisräten nichts anderes übrig, als einem halbgaren und teuren Verkehrskonzept zuzustimmen…
In der Sitzung wurde auch die Finanzierung von neuen Stadtbahn-Fahrzeugen beschlossen, die wie üblich von Kommunen und Landkreis bezahlt werden und hinterher dem Betreiber geschenkt werden. Angeblich sei dies bei der Fianzierung „die günstigste Lösung“ heißt es im Heilbronner Landratsamt. In der Tat: günstiger kann es für einen Betreiber ja nicht werden, wenn er selbst nichts investieren muss und das Risiko bei der öffentlichen Hand verbleibt. Auch hier musste unter Zeitdruck gehandelt werden, da die AVG noch die Fahrzeuge schnell bestellen muss, weil sie sonst angeblich teurer würden.
Ganz am Rande wurde durch die Sitzungsvorlage für den Kreistag zudem bekannt, dass der Betrieb der Stadtbahn Nord für die Dauer von 15 Jahren wie schon bei der Stadtbahn nach Öhringen an ein Konsortium aus AVG und Deutscher Bahn direkt vergeben werden soll. Also ohne Ausschreibung, obwohl der Bundesgerichtshof Anfang 2011 ausdrücklich solche langfristigen Direktvergaben verboten hat.
Die Heilbronner Stimme berichtet wie stets unkritisch und euphorisch. Ähnlich wie bei Stuttgart 21 hängt inzwischen das komplette Wohlergehen der Region Heilbronn-Franken von der Verwirklichung der Stadtbahn Nord ab, koste es was es wolle…
Als einer der wenigen Abgeordneten im Kreistag hat sich für Die Linke Johannes Müllerschön kritisch zum Projekt Stadtbahn Nord geäußert und dies auch in seinem Weblog dokumentiert.
Hier findet sich die Sitzungsvorlage für den Kreistag mit den abzuschließenden Verträgen und den Kostenberechnungen für Infrastruktur, Betrieb und Fahrzeuge: HN-Stadtbahn-Nord_Verträge_Kreistag-10-2011.

Ist die Wende in Sicht? Bahnzukunft in Baden-Württemberg

Mit aller Gewalt soll das Projekt Stuttgart 21 durchgesetzt werden, obwohl namhafte Experten seit Jahren auf die unzähligen Risiken hinweisen. Dabei könnte im ganzen Land mit vielen kleinen, aber effizienten Maßnahmen viel mehr für einen zukunftsfähigen Bahnverkehr getan werden als mit einem unterfinanzierten und fragwürdigen Großprojekt.
Was passiert, wenn Stuttgart 21 kollabiert? Wie sehen die Alternativen für den Bahnverkehr der Zukunft aus? Wie kann die Region Heilbronn-Franken von einer modernen Infrastruktur profitieren?

Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack

Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack

Ein Ausblick in die Bahnzukunft in Baden-Württemberg
Verkehrspolitischer Abend von Heilbronner gegen Stuttgart 21 – Aktionsbündnis für eine Bahnwende in der Region und im Land mit Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack
Montag, den 18. Juli 2011, 19 Uhr, Heilbronn, DGB-Haus
Download Flyer Prof. Bodack in Heilbronn am 18.7.2011
In einem Thesenpapier erläutert Professor Bodack zudem, warum seiner Meinung nach Stuttgart 21 in sechs Problemfeldern scheitern wird: Download Prof. Bodack: Warum Stuttgart 21 scheitern wird
Das Video mit dem gesamten Vortrag findet sich in diesem Blog auf der HN gegen S21-Seite.
Auf der Seite des Heilbronner Aktionsbündnisses gibt es einen ausführlichen Bericht über den Vortrag und die Einschätzung von Professor Bodack.

Maskottchen und Internet-Seite zur Stadtbahn Nord

Stadtbahn Käthchen+mobi

Stadtbahn Käthchen+mobi

Mit umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit will die Stadt Heilbronn Bürger, Besucher und Geschäfte über den Bauablauf informieren und für die Stadtbahn Nord werben. So heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Unter anderem soll es eine Bauzeitung für alle Heilbronner Haushalte geben sowie eine neue Internetseite www.stadtbahn-nord.hn.
Der neue Anliegerbeauftragte Werner Chriske soll zentraler Ansprechpartner für alle betroffenen Einwohner und Geschäftsleute sein. Ein Baustellen-Käthchen und das Maskottchen „Mobi“ werben für den Stadtbahnausbau.

Hier der Download der Stadtbahnzeitung Nr. 1-2011.

Stadtbahn Nord wird 15 Prozent teurer

Nun gibt auch die Stadt Heilbronn indirekt zu, dass in ihrem Bereich die Kosten für den Ausbau der Stadtbahn Nord um 15 Prozent steigen werden. Fatal: In der standardisierten Bewertung sinkt der Kosten-Nutzen-Faktor dadurch auf 1,03. Projekte unter 1,0 gelten als unwirtschaftlich und erhalten keine Zuschüsse. Auch im Landkreis explodieren die Kosten bereits. Mehr dazu im Bereich Nordstrecke.