Die Zahlen belegen den Erfolg. Nach Ermittlungen der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) nutzen jetzt täglich 13 400 Fahrgäste die Stadtbahnen zwischen Heilbronn und Öhringen. Am 10. Dezember 2005 nahm das Konsortium von AVG und DB Regio den Betrieb der S-4-Erweiterung auf.
Für die 28 Kilometer lange Strecke hatten Bund, Land, Stadt- und Landkreis Heilbronn, Hohenlohekreis und Anliegerkommunen 106,7 Millionen Euro investiert: Allein in die Signaltechnik und den kompletten Ausbau flossen 76,55 Millionen, die zehn Stadtbahnfahrzeuge kosteten 30,17 Millionen Euro.
Die „lange Leidenszeit“ im Weinsberger Tal ist Gerhard Gross, Geschäftsführer Heilbronner-Hohenloher-Haller-Nahverkehr (HNV), noch gut präsent: Strecken-Stilllegung ab Sommer 2003, Schienenersatzverkehr mit dem Schnellbus. Mit nun über drei Millionen Fahrgästen im Jahr geht für Gross die Erfolgsgeschichte der Stadtbahn ins Weinsberger Tal und nach Hohenlohe weiter. „Das entspricht in etwa dem Fünffachen der früher im Schienenverkehr beförderten Personen“, weiß der HNV-Experte. Diese Zählungen beziehen sich hierbei auf den Abschnitt HN-Trappensee bis Öhringen-Cappel. 2007 hatte die Firma PTV aus Karlsruhe die Daten auf der S-4-Route erhoben.

Grafik von Stimme.de
Lesen Sie den ganzen Artikel von Joachim Kinzinger in der Heilbronner Stimme.